Weltspartag 30. Oktober

28. Oktober 2020

Fonds-Sparpläne boomen – gerade jetzt

Sparstrumpf war mal: Die Deutschen mausern sich mehr und mehr zu Anlegern nach Plan, wie die rasante Zunahme aktiver Fonds-Sparpläne bei Netfonds belegt. Gerade in Zeiten von Corona-Krise und Niedrigzins kann diese Anlageform ihre Vorteile voll ausspielen.

Wer zum Weltspartag noch immer an Sparbuch, Festgeldkonto & Co. denkt, hat heute sicher keinen Grund zur Freude: Während Investmentfonds in den vergangenen Jahren laut Bundesbank-Statistik eine reale Rendite von durchschnittlich 4,1 Prozent p.a. erzielten und Aktien mit 9,7 Prozent p.a. sogar noch einmal deutlich mehr, verloren Einlagen durch den Negativzins an Wert.

Als Antwort auf diese Situation sind Fonds-Sparpläne schon länger auf dem Vormarsch, ein Trend, der nun durch die Corona-Krise noch einmal deutlich an Geschwindigkeit zugenommen hat: So ist die Zahl aktiver Fonds-Sparpläne bei Netfonds seit Oktober vergangenen Jahres um gut 32 Prozent in die Höhe geschnellt.

Mittlerweile haben Netfonds-Partner eine deutlich sechsstellige Zahl aktiver Sparpläne mit einem durchschnittlichen monatlichen Sparbetrag von gut 200 Euro vermittelt – Tendenz steil steigend. Aktuell verfügt bereits rund ein Drittel der bei Netfonds angeschlossenen Depots über einen Fonds-Sparplan.

Der Sparplan mit überschaubaren monatlichen Beträgen ist für viele Zielgruppen das passende Instrument, um langfristig Vermögen aufzubauen. Durch die unterschiedlichen Einzahlungszeitpunkte können Anleger zudem vom Cost-Average-Effekt profitieren, der das Momentum einer einzigen Einzahlung glättet. Mögliche Kursschwächen bieten so auch Vorteile, ein beruhigendes Argument gerade in der Kommunikation mit Neuanlegern.

AKTUELLE SPARPLANZAHLEN AUF EINEN BLICK

Wie gut das Fondssparen unterm Strich funktioniert, zeigt die BVI-Statistik: Wer vor 10 Jahren – also inklusive Krisen – einen Sparplan im Segment Aktienfonds global mit 100 € monatlich eingerichtet hat, kommt zum Stichtag 30. September 2020 auf eine Rendite von durchschnittlich 5,9 Prozent per anno. Oder von uns konkret auf das Beispiel des Flossbach von Storch – Multiple Opportunities R (ISIN LU0323578657) heruntergebrochen: Wer hier seit September 2010 monatlich 100 € investiert hat, verzeichnete im September dieses Jahres einen absoluten Wertzuwachs von 4.666 € bei einer durchschnittlichen Jahresrendite von 6,42 Prozent. Als weiteres Beispiel soll der DNB Fund – Technology Retail A (ISIN LU0302296495) dienen: Bei gleichem Setting hätte ein Anleger einen absoluten Wertzuwachs von 16.693 € eingestrichen, das entspricht einer durchschnittlichen Jahresrendite von stolzen 16,67 %.

HIER GEHT’S ZUM BVI-SPARPLANRECHNER

Vor allem seit Beginn der Corona-Krise beschränken sich Sparpläne aber nicht nur auf kleine Summen, sondern kommen auch vermehrt bei großen Tickets zum Einsatz. Dabei beobachten wir in erster Linie den Drittelmix aus einer Einmalzahlung, die in manchen Fällen sehr hoch ausfallen kann, dem monatlichen Betrag, der seit vergangenem Jahr von durchschnittlich 135 € auf nun gut 200 € angestiegen ist, und – bei entsprechender Liquidität – etwas trockenem Pulver, das zurückgehalten wird, um im Fall einer Delle von günstigen Einstiegskursen zu profitieren.

WERTENTWICKLUNG VL-SPARPLÄNE MIT DEUTSCHEN AKTIENFONDS

Sollte es tatsächlich zu einer weiteren Korrektur kommen, mag für Kundengespräche das Bild des Ankers hilfreich sein: Er wird auch bereits ausgeworfen, wenn das Boot noch in Fahrt ist und braucht etwas Zeit, um auf dem Boden zu sinken. Dort sorgt er dann aber für besonders festen Halt. Der Sparplan bildet dabei die robuste Ankerleine, die alles zusammenhält. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und suchen Sie weiter nach den Chancen.

Ihr Netfonds-Team

Bild: pixabay.com